(9) Eine (nicht ganz so) kurze Geschichte der lateinischen Grammatik - Teil 2: Spätantike

Shownotes

Wir lassen uns weiter von Jana durch die aufregende Welt der lateinischen Grammatik führen. Diesmal erkunden wir die römische Spätantike und stoßen auch endlich nach Konstantinopel vor. Dabei staunen wir über Einfallsreichtum und Leidenschaft der antiken Grammatiker, freuen uns über unerwarte Fundstücke wie das lateinische Präteritum und diskutieren über Imperative, die (eigentlich?) Konjunktive sind. Außerdem zeigen wir euch, dass nicht nur heutige Lateinlernende, sondern auch Lateinsprechende vor 2000 Jahren bisweilen an so großen Fragen verzweifeln, was denn eigentlich ein Gerundium ist und wie die lateinische Zeitenfolge (consecutio temporum) funktioniert.

Janas Dissertation:

Wekel, Juliana (2019): Inclinationes Animi. Verbal Mood in Latin Grammatical Thought from Varro to Priscian. Diss. University of Reading. - Link tba.

Bibliographie: tba

Timestamps:

00:00:00 - Intro

00:01:45 - Rückblick auf Teil 1 der Doppelfolge

00:09:04 - Remmius Palaemon und "Quellenforschung"

00:15:53 - Spätantike Entwicklungen bei Grammatiktexten: Grammatik der Grammatik, artes und Kommentare

00:30:01 - Sacerdos: Die älteste lateinische Grammatik (die wir haben)

00:49:49 - Donat: Der "Inbegriff" lateinischer Grammatik

01:09:25 - Servius: Der meistgelesene lateinische Grammatiker

01:30:10 - Macrobius: Wie man Griechisch mit Latein erklärt

01:35:09 - Grammatik in Konstantinopel: Latein als Fremdsprache

01:41:20 - Dositheus: Eine griechisch-lateinische Grammatik des Lateinischen

01:45:23 - Charisius: Eine "copy/paste"-Grammatik

01:52:03 - Diomedes: Grammatik als Mosaik und als lebendiger Austausch

02:12:17 - Priscian: Die umfangreichste Grammatik (der Spätantike)

02:23:41 - Danksagungen, Verabschiedung + Ausblick