(27) Gold, Gift, Geister und Geschichten vor Gericht: Ciceros Rede Pro Caelio
Shownotes
Heute besprechen wir eine der beliebtesten Reden von Cicero, die Verteidigungsrede für Marcus Caelius Rufus. Verfolgt mit uns, wie Cicero seinen Schützling gegen alle möglichen Vorwürfe verteidigt und dabei unter anderem Tote beschwört und sich verhaspelt … oder? Dabei gehen wir der Frage nach, worum es in diesem Prozess wirklich geht, woher wir das überhaupt wissen (können), wie Cicero hier über Catilina spricht und was es mit Clodia Metelli auf sich hat, die Hauptzeugin der Anklage und die Schwester seines Erzfeindes Publius Clodius Pulcher. Viel los also in einer einzigen Rede - und genau deswegen für uns ein Beispiel dafür, warum es sich lohnt, Cicero zu lesen.
In dieser Folge erwähnt:
- Bitto, Gregor & Andreas Fuchs: M. Tullius Cicero Oratio pro M. Caelio – Rede für M. Caelius. Kommentierte Cicerolektüre für die Vorbereitung auf das Latinum. Heidelberg 2009.
- Dyck, Andrew R.: Cicero. Pro Marco Caelio. Cambridge Greek and Latin Classics. Cambridge 2013.
- Skinner, Marilyn B.: Clodia Metelli. The Tribune's Sister. Women in Antiquity. Oxford 2011.
Die näher besprochenen Passagen findet ihr im Begleitpost.
Kapitelmarken:
(00:00:00) Intro
(00:02:28) Vorab: Wer war Caelius und wer hat ihn warum angeklagt?
(00:20:27) Exordium: Cicero steigt mit einem Gedankenexperiment ein
(00:34:28) Cicero muss Caelius' Verbindung zu Catilina schönreden
(00:46:16) Cicero legt weitere Vorwürfe der Anklage als übertrieben dar
(00:51:15) Fokus auf Clodia Metelli
(00:59:41) Ciceros kleiner Versprecher
(01:06:13) Theatralisches Zwischenspiel mit Appius Claudius Caecus
(01:16:48) Ein langer Angriff auf Clodia
(01:26:10) Cicero zerlegt weiter die Vorwürfe der Anklage
(01:35:11) Wer erzählt die beste Geschichte?
(01:38:33) Peroratio: Der krönende Abschluss im tagespolitischen Kontext
(01:46:34) Ende der Rede, Zusammenfassung und Outro