Deep Dive 2025: Die Oden von Horaz -- (01) Einführung und Ode 1.38: Kein Aufwand

Shownotes

Willkommen im neuen Deep Dive! Dieses Jahr nehmen wir uns ein Werk vor, das zu den schwierigsten im lateinischen Kanon zählt - die Oden von Horaz. In dieser Folge legen wir da, warum wir uns für dieses Werk entschieden haben, und geben wir euch eine kleine Einführung: Wer war Horaz, was sind die Oden - und warum sind sie eigentlich so schwer? Im Anschluss gehen wir unsere erste Ode durch, 1.38.

Anmerkung: Wir haben in Folge 2 (Was ist Klassische Philologie) schon über Horaz geredet (inkl. Kommentare) und in Folge 7 (Textkritik) gegen Ende über die verschiedenen Teubner-Editionen.

Unser Text für die Ode 1.38 (Persicos odi):

Persicos odi, puer, adparatus,

displicent nexae philyra coronae,

mitte sectari, rosa quo locorum

sera moretur.

simplici myrto nihil adlabores

sedulus curo: neque te ministrum

dedecet myrtus neque me sub arta

vite bibentem.

Porphyrio zu der Syntax des curo: nec in hac re uolo sedulus sis id est officiosus, ut plus quam myrto coroneris. ordo est autem: nihil curo, id est, hoc non curo, ac per hoc: nolo.

Bibliographie:

  • (primäre) Textausgabe: Q. Horatius Flaccus: Opera. Ed. Friedrich Klingner. Leipzig 1939.
  • (moderner) Kommentar: Nisbet, R.G.M. / Hubbard, Margaret: A Commentary on Horace: Odes, Book 1. Oxford 1970.
  • (spätantiker) Kommentar: Pomponii Porphyrionis Comentarii in Q. Horatium Flaccum. Ed. Wilhelm Meyer. Leipzig 1874. (gemeinfrei auf archive.org verfügbar)
  • Schnegg, Bärbel: Die Inschriften zu den Ludi saeculares. Berlin/Boston 2020. (open access verfügbar)

Kapitelmarken:

00:00:00 Intro: Warum machen wir einen Deep Dive zu Horaz?

00:12:28 Warum gilt Horaz als schwierig?

00:19:44 Anmerkungen zum neuen Format und zum Text

00:25:21 Horaz: Leben und Werk

00:36:52 Die Oden (carmina)

00:47:48 Unsere Textauswahl

00:56:27 Intro zur Ode 1.38 (Persicos odi)

01:00:58 Die erste Strophe

01:26:53 Zwischenfazit

01:35:00 Die zweite Strophe

01:55:42 Fazit